Melkanlagen – ein Überblick über die Möglichkeiten

Früher oder später stellt sich für jeden Milcherzeuger die Frage, mit welcher Technik das Melken langfristig rentabel gemacht werden kann. Denn dieser Vorgang beansprucht viel Zeit. Es stehen ganz unterschiedliche Melkanlagen zur Verfügung, die den Arbeits- und Zeitaufwand minimieren können und für Tier und Mensch je nach vorherrschenden Gegebenheiten optimale Bedingungen schaffen.

Der Swing-over-Melkstand

Er ist geeignet für kleine Herden. Für jedes Standplatzpaar ist auf den gegenüberliegenden Seiten immer nur ein Melkgerät vorhanden. Eine kostengünstige Lösung unter den Melkanlagen. Die Melkeinheit wird über ein Drehelement von einer zur anderen Seite bewegt und so auf beiden Seiten des Stands eingesetzt.

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Der Fischgrätenmelkstand

Geeignet für alle Herdengrößen. Die Kühe stehen in einem 30°-Winkel mit dem Kopf weg vom Melkstand. Das bedeutet kurze Laufwege für Tier und Mensch. Die Anschaffungskosten sind relativ gering und es wird wenig Raum benötigt.

Die Tandemlösung

Diese Anlage ist für kleine Herden geeignet. Alle Türen und Tore der einzelnen Boxen werden vom Melker direkt gesteuert und kontrolliert. Die Rinder stehen so im Tandem, dass sie in Reichweite des Melkers stehen. Das bedeutet für die Kühe Einzelboxen und Melken ohne Stress.

Der Side-by-Side-Melkstand

Er ist für alle Herdengrößen geeignet. Hier stehen die Tiere in einem 90°-Winkel mit dem Kopf weg von der Melkgrube. Dadurch hat der Melker guten Zugang zum Euter.

Das Melkkarussell

Eine gute Lösung für große Herden. Bei dem ‚Innenmelker‘ stehen die Kühe mit ihrem Kopf nach außen, die Melker stehen in der Mitte. Bei dem ‚Außenmelker‘ stehen die Kühe mit dem Kopf nach innen, die Melker stehen außerhalb. Die Umlaufgeschwindigkeit wird von der langsamsten Kuh bestimmt. Der Melker steuert die Anlage über ein Schaltpult und überwacht den Melkprozess.

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Bild: Bigstockphoto.com / AlexZam

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